salbeiSalbei findet vielfach Anwendung – auch außerhalb der heimischen Küche. Am besten haltbar zu machen ist Salbei durch Trocknung. So bleiben nicht nur die vielen positiven Inhaltsstoffe erhalten, sondern eigens angebauter Salbei kann das ganze Jahr verwendet werden. Wir verraten, wie man getockneten Salbei am besten selbst herstellt.

Es gibt unzählige Arten von Salbei. Hunderte Arten wachsen so gut wie überall auf der Welt, wie Wikipedia weiß. Die ätherischen Öle in Salbei sind besonders bei Halsschmerzen ein bewährtes Hausmittel. Auch Heiserkeit kann damit bekämpft werden. Genauso wie viele andere Gebrechen, im Volksmund ist Salbei damit nicht selten als Allheilmittel angesehen. Auch deswegen kommt der Name von „salvare“, also heilen. Auch die Wörter salben und Salbe sind mit unserem Salbei verwandt. Schon die alten Ägypter und Indianer schworen auf Salbei – ein echtes Wundermittel also. Dabei sind vor allem die Blätter verwertbar, aber auch die Zweige bzw. Stile sollten verwendet werden, nicht aber die Blüten.

So kann man Salbei haltbar machen

  • Ohne Dörrgerät lässt sich Salbei auch wie die meisten Kräuter recht gut an der frischen Luft trocknen. Um Salbei zu trocknen, einfach 4 bis 5 Stängel zu einem Bündel formen und bei warmen, trocknen Temperaturen draußen im Schatten kopfüber aufhängen. Nach 2 bis 3 Tagen ist der Salbei in der Regel fertig getrocknet und sollte in einer luftdichten Verpackung aufbewahrt werden. Auch möglich: Die Verwendung eines Trockennetzes.
  • Alternativ können Sie Salbei auch in Öl einlegen, um ihn haltbar zu machen. Achten Sie hier darauf, dass wirklich der ganze Salbei von Öl bedeckt ist.
  • Gefriertrocknung ist bei vielen Kräutern eine Alternative. Auch hier empfiehlt sich, etwas Öl hinzu zu geben.
  • Manche schwören auf die Mikrowelle. Hier sollten aber nicht mehr als 600 Watt eingestellt werden. Nach zwei bis drei Minuten ist der Salbei getrocknet.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Salbei im Dörrautomat oder Ofen trocknen

Ein Dörrgerät ist ideal, um getrocknete Kräuter wie Salbei herzustellen. Aber es geht auch im heimischen Ofen.
Zubereitungszeit 8 Stdn.
Temperatur 35 °C

Zutaten

  • Möglichst trockene Salbei-Blätter und Zweige

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  • Wichtig ist, den Salbei so schnell wie möglich nach der Ernste zu trocknen. So bleiben viele der guten Eigenschaften erhalten und auch das Aroma ist stärker. Für getrockneten Salbei sollten Sie vor allem darauf achten, ähnlich große Salbeiportionen zu haben, da der Salbei sonst unterschiedliche Trocknungsgrade erreicht.
  • Legen Sie den Salbei mit kleinem Abstand nebeneinander in  das Dörrgerät. Im Ofen kann ein Backblech mit Backpapier verwendet werden. Der Salbei darf auf keinen Fall übereinander gelegt werden. Waschen Sie den Salbei wenn möglich vorher nicht oder nur kurz.
  • Sie benötigen für getrockneten Salbei niedrige Temperaturen. Ideal sind 35 Grad, notfalls gehen auch 40. Falls Ihr Backofen nicht solch niedrige Temperaturen beherrscht, stellen Sie die niedrigste Temperatur ein und lassen die Tür leicht gekippt. Messen Sie die Temperatur im Backofen, bis sie ideal ist. Im Dörrautomat können Sie die Temperatur entspannt einstellen. Im Ofen sollten sie den Salbei nach etwa einer Stunde wenden.
  • Wenn Sie den Salbei klein geschnitten haben, prüfen Sie das Ergebnis nach etwa 8 Stunden, andernfalls nach 10 Stunden. Spätestens nach 12 Stunden sollte der Salbei sowohl im Ofen als auch im Dörrautomat getrocknet sein.
  • Ein abgedichtetes Glas, ein verschließbare Dose oder auch ein Frischhaltebeutel sind für die Aufbewahrung akzeptabel. Wenn der trockene Salbei zerbricht, ist das nicht weiter schlimm. Wichtig ist aber, dass der getrocknete Salbei lichtgeschützt gelagert wird.